Mein Kollege aus der Finanzbuchhaltung sprach mich eines Tages in der Kantine an. Seit etwa vierzehn Tagen war er in unserer Firma, zwar noch auf Probezeit, aber schon ziemlich beliebt bei der Chefin wegen seiner Perfektion an den Computern. Bastian hieß er und ich war nicht die einzige junge Frau, die sich schon in ihn verguckt hatte. Ohne Scheu fragte Bastian mit vollen Backen und die Kaffeetasse schon am Mund: „Eigentlich könnten wir doch eine Fahrgemeinschaft bilden. Wozu sollen wir jeden Tag die dreißig Kilometer zur Firma fahren und noch einmal so viel zurück, wenn wir nur einen Häuserblock voneinander entfernt wohnen?“ Mir ging diese Frage sofort durch und durch. Sicher würden sich wenigstens fünf oder sechs Kolleginnen die Finger lecken, hätten sie das gleiche Angebot bekommen. Freilich, es war zunächst eine rein wirtschaftliche Frage gewesen. Ich bildete mir auch durchaus nicht ein, dass er deshalb bereits ein Auge auf mich geworfen hatte. Allerdings, äußerlich konnte mir wohl kaum eine der Konkurrentinnen das Wasser reichen.
Ich stimmte auf alle Fälle Bastian sofort zu. Wir einigten uns schnell, dass eine Woche ich mit meinem Wagen fahren sollte und die nächste Woche er. Mit ihm sollte es am kommenden Dienstag losgehen. Schon am zweiten Tag stand mein Urteil fest. Der Kerl war unnahbar, stur wie ein Panzer. Er gab zwar bereitwillig auf jede Frage eine Antwort, aber eine rechte Unterhaltung wollte mit ihm nicht in Gang kommen.
In meiner Woche geschah es dann. Ich schaltete das Radio an und er maulte: „Das Gequatsche kann ich am frühen Morgen nicht vertragen. Hast du nicht eine gute CD dabei?“
Ich nickte nur und zeigte mit dem Finger auf das Handschuhfach. Das bereute ich sofort, denn mir fiel ein, was da drinnen außer CDs noch war. Prompt hielt mir Bastian den bebilderten Karton vor die Augen und fragte geradeheraus: „Ist das dein einziger Lebensgefährte?“
Sicher war ich im Gesicht dunkelrot geworden. Ich schnappte nach meinem Vibrator aber er wich meinem Griff geschickt aus. Beinahe mit wissenschaftlichem Interesse fragte er nach: „Ist das für Frauen ein guter Ersatz? Etwa so, als wenn ein Mann onaniert?“
Mir fiel gar nicht gleich eine Antwort ein. Mit der Zeit wurde ich allerdings sicherer, während er den kleinen Schnurrer sogar aus der Packung holte und die Vibration anschaltete. Er schnupperte an der Spitze und fragte, jetzt allerdings mit belegter Stimme: „Trägt er etwa noch deinen Duft? Hmmm, mir wird gleich ganz anders.“
Er ließ die Spitze über seinen Unterarm huschen und auch noch über seine Ohrläppchen. Dann räumte er ein, dass er sich recht gut vorstellen konnte, wie es an gewissen erogenen Zonen wirken musste. Ich gestand schließlich ganz offen ein, dass ich mich mit dem kleinen Verwöhner sehr gern in freier Natur, in einer versteckten Ecke, damit vergnügte. Ich lachte keck, als er unterstellte, dass es da wohl zu Hause noch ganz andere Formate geben musste. Ein paar Minuten hatte ich mich noch auf den Innenstadtverkehr zu konzentrieren, dann waren wir auf dem Parkplatz und Bastian schob den Vibrator ins Handschuhfach zurück.
Prompt kam er auf der Heimfahrt wieder auf seine Entdeckung zurück. Ich wusste sofort, worauf er abzielte, als er raunte: „Wie wäre es mit einer Trainingsstunde in Gottes freier Natur?“
Klar, es war von ihm erst mal eine kleine Frechheit. Andererseits sagte ich mir, dass so eine günstige Gelegenheit sicher nicht gleich wiederkommen würde. Ich ging auf seinen Scherz ein und schlug eine Richtung ein, die uns aus der Stadt herausführte. Noch einmal machte er mich verlegen, indem er feststellte: „Du kennst dich ja mit den versteckten Ecken der Umgebung erstaunlich gut aus.“
Recht hatte er. Ich hatte einen Feldweg angesteuert, der als Sackgasse an der Autobahn endete. Alles war mit dichtem Strauchwerk bewachsen. Bastian zeigte sich nur einen Moment verwirrt. Gleich holte er den Vibrator aus dem Handschuhfach und fuhr damit spielerisch über meine Schenkel. Ich zuckte sofort heftig zusammen, weil ich schon während der ganzen Fahrt gedanklich auf diesen Moment eingerichtet war. Ja, ich war bereits wahnsinnig geil.
Gespannt harrte ich der Dinge, die da kommen sollten. Ganz im Gegensatz zu seiner üblichen Einsilbigkeit begann Bastian mir die schönsten Komplimente zu machen. Aufregend daran war, dass er nach allem griff, was er gerade bestaunte. Er stupste die Brustwarzen, als er bewunderte, wie kühn sie sich durch das T-Shirt drückten. Er streichelte mein Knie, als er verriet, wie oft ihn meine verdammt langen Beine schon gefesselt hatten, und er strich mit der Fingerspitze über meine Lippen, als er sich darüber freute, wie wollüstig sie aufgeworfen waren. Den kleinen Schnurrer hatte er während der ganzen Zeit in Bewegung gehalten. Er schlich aber nicht mehr über den Rock hinweg, sondern hatte sich darunter geschlichen und näherte sich dem Ort, wo bereits ein Höllenfeuer loderte. Ich erfuhr zum ersten Mal die Wonne, den Zauberstab von einer anderen Hand geführt zu bekommen. Ich legte den Kopf an seine Schulter und bekam den ersten flüchtigen Kuss. Ich spürte ihn noch feucht auf meinen Lippen, da zeigte ich ihm, was ich unter Küssen verstand. Er dauerte nicht lange, bis uns beiden die Luft ausblieb. Mir vor allem, weil der Vibrator an den Eingang zum Paradies angestoßen war und sich offenbar vertiefen wollte. Ich war einen Moment zu keiner Reaktion fähig. Weit legte ich den Kopf in den Nacken und hielt den Atem an. Eine Weile ließ ich Bastian auf diese Weise mit mir spielen. Mir ging es ja recht gut dabei. Dann provozierte ich allerdings: „Da muss es bei den Männern doch noch etwas geben, womit sie eine Frau zufrieden machen können.“
Bastian ließ sich nicht beirren. Wer weiß, vielleicht wollte er erkunden, wie schnell ich mit dem Hilfsmittel kommen konnte. Während er mich wieder küsste und lange nicht von meinen Lippen abließ, intensivierte er sein Spiel mit dem Künstlichen. Überraschend für uns beide ging ein mächtiger Ruck durch meinen Leib. Ich kam unwahrscheinlich heftig und lange.
Bastian hatte sich sicher schon überlegt, wie es weitergehen sollte. Ich hatte noch gar nicht ausgekeucht, da ließ er seine Rückenlehne nach hinten gleiten und holte mich breitbeinig über seinen Schoß. Ich war ein wenig frustriert, dass er sich nicht mal die Zeit nahm, mit das Höschen abzustreicheln. Er war jetzt die Ungeduld in Person. Gleich am Slip vorbei nahm er mich. Ich dachte nicht mehr lange daran, dass es da unten noch einen schmalen Textilstreifen gab. Ich fühlte mich ganz mit ihm verschmolzen und glaubte, ihn völlig vereinnahmt zu haben. So lange wir tobten, machte ich mir gar keine besonderen Gedanken. Erst, als wir ein wenig abgekämpft nebeneinander saßen, zog ich im Geist den Hut vor ihm. Mindestens fünfmal hatte er mich geschafft, ehe er selbst vor Wollust bald mit dem Kopf durch das Verdeck ging.
Am Abend zeigte ich ihm in meinem Zimmer, wie wirkungsvoll so ein Vibrator auch für einen Mann sein kann. Als er zwischen meinen Schenkeln kniete und richtig zur Sache gehen wollte, ließ ich den Schnurrer in seinen Po einschlüpfen. Ganz starr wurde er vor Überraschung und vom Reiz. Er wunderte sich selber, dass er viel zu schnell kam.
Es war wohl schon ein halbes Jahr vergangen, als Bastian eines Nachts erinnerte: „Wir könnten eigentlich mal wieder deinen Vibrator in unser Liebespiel einbeziehen.“