Wieder ist ein miserabler Montag vorüber gegangen. Schon als der Wecker heute Morgen klingelte, wusste ich, dass dieser Tag nichts Gutes bringen konnte. Ich konnte mich nur mit Mühe aus dem Bett quälen und war natürlich viel zu spät dran. Zeit für ein Frühstück war nicht und die Straßenbahn hätte ich auch um ein Haar verpasst. Im Büro lief es auch nicht viel besser. Mein Chef hatte genauso schlechte Laune wie ich, aber leider war nur er dazu in der Lage, sie an mir auszulassen. So hörte ich mir den ganzen Tag sein Gemecker an und sagte zu allem Ja und Amen. In meinem Inneren kochte ich allerdings schon und hätte ihm am liebsten seine Akten um die Ohren gehauen. Zwischendurch gab’s dann auch noch einen der nervigen Anrufe meiner Mutter, die sich mal wieder darüber beschwerte, dass ich mich so selten blicken lasse. Ich glaub, ich hab den Feierabend noch nie so herbeigesehnt wie heute. Als es dann endlich so weit war, fing es natürlich auch noch an zu regnen und mein Schirm lag, wie immer in solchen Momenten, zu Hause. Vollkommen durchnässt und frierend erreichte ich die Straßenbahn und zwängte mich ins Gedränge.
In der Straßenbahn war es so eng, das die feuchte Wärme einen beinahe die Luft nahm. Die ganze Situation hatte Ähnlichkeit mit einer Sardinenbüchse und ich verfluchte den Tag abermals. Die nächste Station war erreicht. Hinter mir schoben sich noch mehr Leute in die Bahn und ich bekam schon fast Platzangst. Als mir dann noch jemand mit voller Kraft auf den Fuß trat, war meine Geduld am Ende. Wütend drehte ich mich so gut es ging herum und wollte gerade lospoltern, als ich in ein ungeheuer attraktives Gesicht sah. Mit einem unheimlich charmanten Lächeln entschuldigte sich der Übeltäter und ich atmete den unwiderstehlich guten Geruch seines After Shaves ein. Ich glaube, ich bin hochrot angelaufen, jedenfalls bekam ich kein Wort heraus und drehte mich wieder von ihm weg. Immer wenn die Straßenbahn nach einem kurzen Stopp wieder anfuhr, drückte sich sein Oberkörper gegen meinen Rücken und die Wärme, die er ausstrahlte, ging mir durch und durch.
Beim nächsten Stopp verlor ich das Gleichgewicht und fiel direkt in seine Arme. Er reagierte schnell und fing mich auf. Ich war ihm so nahe, das mein Herz sich förmlich überschlug und ich ließ mir unheimlich viel Zeit beim Aufrichten. „Vielleicht sollte ich gleich so bleiben, ich fall ansonsten bestimmt noch öfters um“, säuselte ich ihm mit meiner erotischsten Stimme ins Ohr. Er antwortete nur mit einem Lächeln, richtete mich weiter auf und legte einen Arm um mich herum. Ich drehte mich zu ihm und presste meinen Körper fest an seinen. So bestand auf keinen Fall die Gefahr noch einmal umzufallen. Wieder atmete ich seinen betörenden Duft ein und legte ganz automatisch eine Hand auf seine Brust. Durch den Stoff seines Hemdes fühlte ich die Brustbehaarung und ein Finger suchte sich den Weg durch die Knopfleiste hindurch. Männer mit einer behaarten Brust hatten schon immer eine besondere Wirkung auf mich und ich spielte zärtlich mit den Haaren. Seine Hand schob sich unter meine Jacke und streichelte sanft über meinen Rücken. Bei jeder seiner Berührungen erzitterte mein Körper und der dünne Stoff, der seine Hand und meinen Rücken trennte, schien unter der Hitze zu schmelzen.
Die anderen Fahrgäste hatte ich längst vergessen. Für mich existierte nur noch dieser wahnsinnig anziehende Mann, in dessen Armen ich stand. Meine Brustwarzen verhärteten sich und drückten sich durch den dünnen Stoff meiner Bluse hindurch. Wie zufällig streifte ich ihn immer wieder damit und durch die Reibung wuchs meine Erregung nur noch mehr. Auch an ihm ging das nicht spurlos vorüber. Sein Atem wurde heftiger und ich spürte den warmen Luftzug in meinem Gesicht. Während der ganzen Zeit sahen wir uns tief in die Augen und ich versank immer mehr in einem Meer aus Begehren und Erregung. Meine Bluse war schon lange kein Hindernis mehr für ihn. Seine Hand strich nun direkt über meine Haut und jagte mir Schauer über den Rücken. Er berührte jeden Zentimeter meiner Haut und verwöhnte mich auf eine bisher nicht gekannte Art mit seinen Fingerspitzen. Mein Körper drängte sich wieder näher an ihn und ich konnte auch seine Erregung ganz deutlich spüren. Hart drängte sie sich an den Stoff seiner Hose und drückte sich gegen mein Schambein.
Der Abstand zwischen uns vergrößerte sich merklich, als seine Hand von meinem Rücken zur Vorderseite gelang. Wie ein Lufthauch berührten seine Fingerspitzen meine Brüste durch den BH und verschafften mir ungeheure Gefühle. Meine Oberschenkel pressten sich automatisch aneinander und meine Erregung zeichnete eine Linie die von meinen Brustwarzen direkt zu meiner Scham führte. Ich spürte die Feuchtigkeit, die sich in meinem Slip ausbreitete und musste unwillkürlich stöhnen. Noch nie hatte mich ein Mann auf so gekonnte Art und Weise verwöhnt und mir mit wenigen Berührungen solche Gefühle bereitet. Ich war Wachs in seinen Händen und das wusste er auch ganz genau. Er spielte mit meiner Erregung, machte mich zu einer Marionette der Lust. Mein Körper passte sich seinen Bewegungen an und verlangte nach seinen Händen.
Auf seinem Gesicht breitete sich ein fast schon teuflisches Lächeln aus, als er das Körbchen meines BHs herunter schob und meine Brust mit seiner Hand bedeckte. Ich presste meinen Unterleib gegen ihn und mein Becken kreiste um seine immer härter werdende Erregung. Im Gleichklang damit massierte er ungeheuer zärtlich meine Brust und wir sind in einen regelrechten Rausch verfallen. Der Wunsch in ihn herein zu kriechen wurde fast schon übermächtig und ich musste mich beherrschen um nicht gleich über ihn herzufallen. Sein keuchender Atem verriet mir, dass auch er so dachte und ich drückte meine Finger in seine Brust hinein, um meiner Erregung ein Ventil zu geben. Durch die Reibung und die Massage wurde ich so heiß, dass ich meine Lust am liebsten heraus geschrieen hätte, aber das war leider nicht möglich. Die Erregung meines unbekannten Schönlings verstärkte sich auch zunehmend und ich spürte seinen zuckenden Unterleib. Meine Lust überwältigte mich und die ganze Erregung entlud sich plötzlich in einem wahren Feuerwerk. Um mich herum funkelte es in allen Farben und der Orgasmus erreichte jede Faser meines Körpers. Von meinem Verhalten noch aufgeheizter durchfuhr auch ihn ein Orgasmus und die Feuchtigkeit drang noch durch meine Hose bis zum Slip hin. Dann hielt die Straßenbahn und er stieg aus.
Vollkommen verwirrt und verschwitzt blieb ich zurück. Mein Blick richtete sich das erste Mal wieder auf die anderen Fahrgäste. Alles war wie immer, die Leute schauten stur geradeaus und schienen nichts von ihrer Umwelt zu bemerken. Die Straßenbahn hatte sich auch schon etwas geleert und ich ließ mich auf einem Sitzplatz in meiner Nähe nieder. Meine Beine und Hände zitterten noch immer ganz gewaltig und ich versuchte, das gerade Erlebte zu realisieren. War das alles wirklich geschehen? Hatte ich mich zu einem Tagtraum hinreißen lassen, oder hab ich das tatsächlich gemacht? An meiner Haltestelle stieg ich aus und ging gedankenverloren zu meiner Wohnung. Als ich in meiner Jackentasche nach dem Schlüssel griff, zog ich eine Visitenkarte mit heraus. Ein mir unbekannter Name und eine Telefonnummer gaben mir die Bestätigung: Es war tatsächlich passiert! Mit einem wohligen Gefühl ließ ich mir ein Bad ein und genoss die Erinnerung an diese seltsame Begegnung.
Ob ich ihn anrufen werde? Ich weiß es nicht. Manche Dinge sollte man vielleicht nicht wiederholen, sondern einfach in der Erinnerung behalten.