Wir kannten uns schon 3 Jahre und waren immer gute Freunde. Wir, das sind Maik, der Mensch, der mich so gut kennt wie niemand sonst und ich, Sandy. Kennen gelernt hatten wir uns auf irgendeiner Party und schon an dem Abend unterhielten wir uns stundenlang über alles Mögliche. Selten habe ich mich mit jemandem gleich auf Anhieb so gut verstanden und wir waren irgendwie auf derselben Wellenlänge. Mit der Zeit wurde die Bekanntschaft intensiver und es entwickelte sich eine Freundschaft daraus, die fast an Seelenverwandtschaft grenzte. Wenn wir uns trafen, mussten wir nicht lange fragen, wie es dem anderen geht, wir wussten es ganz einfach nach einem Blick in die Augen. Und obwohl wir uns oft umarmten oder auch mal zusammengekuschelt auf dem Sofa lagen gab es nie den Gedanken, dass da vielleicht mehr sein könnte als nur Freundschaft. Auch wenn wir uns über Sex unterhielten, darüber sprachen, was uns bei unserem Partner nicht gefallen hat oder was wir besonders gern haben, war es einfach nur ein Gesprächsthema wie jedes andere. Wir vertrauten einander grenzenlos und vielleicht hatten wir unbewusst Angst, dass Sex das alles zerstören könnte.
Meine Freundinnen dachten schon längst, dass ich etwas mit Maik hatte. Für sie war es absolut unverständlich das ich mit einem gut aussehenden und witzigen Typ wie Maik nur befreundet war. Ich musste ihnen insgeheim Recht geben. Maik sah wirklich sehr gut aus. Er war groß, nicht zu dünn und seine grünen Augen hatten etwas Magisches an sich, doch er war halt nur mein Freund und nicht mehr. Ich glaube, er sah es genauso wie ich. Aber irgendwann kommt wohl in jeder Freundschaft zwischen Mann und Frau einmal ein Zeitpunkt, wo es Funken schlägt. Es mag vielleicht nur eine Sekunde sein, doch diese Sekunden kann so voller Erotik stecken, dass sie das bisherige Verhältnis ändert. Dieser Moment kann einfach so verstreichen und nur verunsicherte Gedanken hinterlassen oder er kann sich so festsetzen, dass man sich darauf einlässt. Und genau diesen Moment gab es auch bei uns. Alles war wie immer, doch dann lagen wir uns in den Armen und küssten uns. Das war nur der Anfang eines wunderschönen Nachmittags, der alles veränderte.
Wie so oft an Sonntagen hatte ich mich mit Maik verabredet. Das Wetter war recht bescheiden, um es noch nett auszudrücken, und so beschlossen wir einen gemütlichen Videonachmittag zu machen. Er kam mit 2 Filmen zu mir und wir machten es uns so richtig bequem. Kaffee und Kekse standen schon bereit und um es uns noch gemütlicher zu machen, wickelten wir uns gemeinsam in eine kuschelige Decke ein. Der Film lief noch nicht lange, als ich mich wie so oft an ihn lehnte und meinen Kopf auf seine Brust lehnte. Ganz automatisch begann er, mir den Nacken zu kraulen und ich war wieder einmal froh, ihn bei mir zu haben. Der Film war nicht sonderlich spannend und Maik erzählte mir von seinem Job. Ich verlagerte meine Sitzposition, um ihn bei dem Gespräch auch anschauen zu können und kaum lag mein Kopf wieder auf seiner Brust da war dieses komische Gefühl da. Wir sahen uns tief in die Augen und die Freundschaft war vergessen. In mir brodelte es ganz gewaltig, als Maik sich zu mir herunterbeugte und seine Lippen ganz zaghaft meine berührten. Normalerweise gehörte ich nicht gerade zu den stürmischen Mädels, doch in diesem Moment war eh nichts normal. Ich presste meinen Mund fest auf seinen und schloss meine Augen. Unsere Lippen öffneten sich und als unsere Zungen sich berührten, vergaß ich restlos alles um mich herum.
Der erste Kuss schien mir ewig zu dauern und als wir uns voneinander lösten, sagten wir beide kein Wort. Ich überlegte im Bruchteil einer Sekunde, ob ich das ganze nicht lieber beenden sollte, doch dazu war es zu spät. Die Sehnsucht, die ich in mir spürte, fraß mich fast auf und ich wollte nicht an den nächsten Tag denken, sondern einfach nur den Moment genießen. Maik ging es anscheinend genauso, denn er zog mich hoch und nahm mich bei der Hand. Zielstrebig führte sein Weg ins Schlafzimmer und kaum fiel die Tür hinter uns zu, lagen wir auch schon auf dem großen Bett. Es war nicht das erste Mal, das wir zusammen dort lagen, aber so nahe waren wir uns noch nie gekommen. Eng umschlungen küssten wir uns immer und immer wieder, bis uns fast die Luft wegblieb. Unsere Hände fanden schnell den Weg unter die Shirts und streichelten den Rücken des anderen. Zum ersten Mal fiel mir auf, wie weich Maiks Haut war und ich wollte sie unbedingt schmecken. Nach einem zärtlichen Kuss auf den Mund, glitten meine Lippen zu seinem Hals und meine Zunge leckte über die zarte Haut. Er schmeckte noch besser, als ich dachte und so war ich bald nicht mehr zu halten. Mal sanft und mal wild küsste und leckte ich jeden Zentimeter seiner Haut, den ich erreichen konnte. Als ich anfing, an seinem Ohrläppchen zu knabbern und zu saugen, traf ich wohl den richtigen Punkt bei Maik.
Er griff nach meinen Schultern und drückte sie fest aufs Bett. Der Kuss, den er mir dann gab, war fordernd und voller Lust. Er saugte wie wahnsinnig an meiner Lippe und meiner Zunge, knabberte daran und leckte dann wieder darüber. Sein Atem ging stoßweise und es schien, als würden sich lange aufgehaltene Energien freisetzen. Er kniete über mir und sein Oberkörper presste sich eng an meinen. Ruckartig lösten sich seine Lippen von mir und seine Hände schoben sich unter mein Shirt. Ich trug an dem Tag keinen BH und so fanden seine Finger schnell das, was sie suchten. Gekonnt massierte er meine Brüste und entlockte mir erste lustvolle Seufzer. In jeder seiner Berührungen und Bewegungen lag soviel Zärtlichkeit, dass ich den Wunsch verspürte, ihn überall zu fühlen. Wenige Minuten später lag ich mit nacktem Oberkörper vor ihm. Ein paar Sekunden saß er einfach da und schaute mit einem unheimlich sanften und warmen Blick auf meine Brüste, dann beugte er sich hinunter und küsste meine Brustwarzen ganz zart. Allein diese Küsse reichten aus, um sie ganz hart werden zu lassen und seine Lippen verstanden das als Aufforderung. Vorsichtig saugte er an ihnen und biss dann leicht hinein. Noch nie hatte ich es so intensiv gefühlt, was allein Lippen für eine Wirkung haben konnten und ich ließ mich vollkommen gehen und gab mich ganz meinen Gefühlen hin.
Maik zog dann auch sein Shirt aus und zog meinen Oberkörper zu sich hinauf. Nach vielen Küssen atmete ich seinen Duft tief ein und leckte gierig über seine Haut. Der leicht salzige Geschmack erregte mich ungemein und ich beschäftigte mich lange mit seinen süßen Brustwarzen. Maiks Hände glitten unterdessen durch meine Haare oder streichelten meinen Rücken. Je länger ich ihn auf diese Art verwöhnte, desto fordernder wurden seine Gesten. Immer wieder stöhnte er auf und zog meinen Kopf zurück, um seine Erregung zu steuern. Zusammen ließen wir uns dann wieder auf das Bett fallen und unsere Körper verschlangen einander fast. Tausende Küsse wurden getauscht und unsere Hände waren ständig in Bewegung. Die Lust in mir wurde immer beherrschender und als Maiks Finger an meinen Knospen rieben, entlud sie sich wie ein Gewitter. Ich presste mich ganz fest an ihn und als ich heftig atmend nach seinen Lippen suchte, war es auch bei ihm geschehen. Seine Finger vergruben sich tief in meinem Rücken und mit einem lauten Stöhnen ließ er auch seine Erregung hinaus. Bisher hatte ich nur davon gelesen, dass Männer auch einen „trockenen“ Orgasmus haben können, doch an dem Nachmittag erlebte ich es.
Wir blieben die ganze Nacht zusammen, redeten viel, streichelten und küssten uns und verlebten herrliche Stunden. Doch nie gingen die Berührungen unter den Bauchnabel. Wir genossen ganz einfach die Zärtlichkeiten und es reichte uns vollkommen aus. Am nächsten Morgen, als wir nebeneinander aufwachten, war es uns im ersten Moment peinlich. Wir schauten uns lange verlegen an und irgendwann sprudelten die Worte aus mir heraus, ohne das ich es kontrollieren konnte: „Vielleicht war das alles ein Fehler und vielleicht hat es auch etwas kaputt gemacht, aber durch diesen Fehler hab ich erst gemerkt, das ich dich liebe. Ich liebe dich und das nicht nur wie einen Freund!“ Maik sah mich im ersten Augenblick erstaunt an, doch dann lächelte er und bevor er mich küsste sagte er noch: „Es war kein Fehler, denn ich liebe dich genauso.“